Lange Zeit diente mir die vermutlich günstigste Version eines Thermobecher als Begleiter für die stundenlangen Fahrten in den Urlaub oder auch im Krankheitsfalls die Nacht mit warmen Tee über die Runden zu bekommen.
So schlecht sah dieser eigentlich ja auch nicht aus. Ein bequemer Henkel zum Anpacken und die schwarz/silberne Farbgebung waren schon ganz in Ordnung. Ohne es genau zu messen hielt der Kaffee / Tee schätzungsweise ca. 2 Stunden “warm”.
Leider (wobei man das jetzt gar nicht so sagen kann) wurde der Deckel undicht, sodass das Trinken unmöglich war, ohne dass einem die Suppe nebenbei direkt auf die Hose tropft.
Der Emsa Thermobecher erhält Einzug
Das ganze fiel mir natürlich morgens um halb 4 auf, als wir gerade unseren letzten Sachen für die Fahrt in den Urlaub nach Schloß Dankern richteten. Also ging es zumindest dorthin mal ohne warmen Kaffee.
Die ganze Sache wollte ich natürlich nicht auf mir sitzen lassen und habe mich nach einem Ersatz umgesehen und diesen dann auch direkt ins Ferienzentrum liefern lassen. Ich habe mich für den Bestseller, den Emsa 513361 Isolierbecher (*) entschieden.
Im Vergleich zu meinem ersten Becher kostet er gut das 5-fache, ich war gespannt ob sich die Investition lohnt. Am nächsten Tag war das Paket dann auch schon da.
Der erste Eindruck
Gleich beim Auspacken wurde mir deutlich, dass der Emsa Thermobecher um einiges schwerer war als mein bisheriger Low-Budget-Becher. Genau genommen wiegt der Becher (laut Herstellerangaben) 337 Gramm (ohne Inhalt!).
Der Metallbecher hat eine schwarz gummierte Ummantelung, die absolut griffig ist. Darauf sind verschiedenste Getränkenahmen gestanzt, sodass der Becher absolut schick und hochwertig rüber kommt.
Das Trinkvergnügen
Problem bei meinem Low-Budget-Teil war schon das Trinken selbst. Bereits beim Schließen des Deckels musste man darauf achten, dass die einzige kleine Öffnung, aus der das wichtigste Getränk des Tages dann raus läuft, auch so sitzt, dass der Henkel beim Heben und Trinken nicht in die Quere kommt. Beim Trinken selbst musste man dann auch darauf achten, dass die Öffnung richtig zum Mund geführt wird, sonst läuft der Kaffee irgendwo erst mal seitlich den Deckel entlang und dann (hoffentlich) doch noch Richtung Mund.
Beim Emsa-Thermobecher ist das Problem fast schon luxuriös gelöst. In der Mitte des Deckels ist ein kleiner roter Druckknopf, den man einfach nach unten drückt. Schon ist der Deckel geöffnet. Dieser besitzt gleich mehrere Öffnungen sodass es vollkommen egal ist, wie man den Becher ansetzt. Es geht einfach nichts verschüttet. Sobald die Öffnungen per Druckknopf wieder verschlossen werden, ist der Becher absolut dicht.
Apropos Trinken. Natürlich immer interessant ist das Fassungsvermögen. Mein Becher fasst 360 ml, also gut eineinhalb große Tassen Kaffee.
Temperaturproblem? Sicher nicht!
Während meine ersten Becher den Kaffee selten länger wie zwei Stunden warm hielten wollte ich es beim Emsa-Becher etwas genauer wissen. Ich dachte mir einfach, ich koche etwas Wasser auf, schütte es in den Becher und messe die Temeratur mit unseren Fieberthermometer (keine Angst, das Ding wird bei uns nur im Mund verwendet 🙂 ). Irgendwie habe ich aber die Rechnung ohne die obere Begrenzung der Temperaturanzeige (ich glaube die liegt bei runden 45 Grad) gemacht. Die ersten 6 Stunden wurde mir jedenfalls immer nur ein HIGH angezeigt. Selbst nach knappen 9 Stunden lag die Temperatur des Wassers noch bei runden 40 Grad, sodass der Kaffee sicher schneller leer getrunken ist als er kalt werden kann.
Reinigung problemlos
Auch in Sachen Reinigung muss man sich null Gedanken machen. Der Thermobecher besteht aus drei Teilen, die allesamt einfach in die Spülmaschine gesteckt werden können. Hier wird der Becher komplett sauber. Gerüche hat dieser Becher bislang ebenfalls keine angenommen.
Fazit: Alles richtig gemacht
Ich muss sagen, die Investition hat sich absolut gelohnt. Auf unseren 5-6 Stunde andauernden Fahrten in den Urlaub geht mir warmer Kaffee nicht mehr aus. Und gerade im Winter machen sich die Kids mit dem Emsa Thermobecher immer mal wieder selbst einen heißen Tee für die Nacht, der dann morgens noch gut zum Frühstück getrunken werden kann.