Seit einigen Tagen darf ich nun schon das V7 HS6000-BT-WHT-9EC Bluetooth-Headset testen. Es handelt sich um mein zweites Headset mit Bügel. Nachdem diese lange aus der Mode gekommen waren, haben sie ihr großes Comeback spätestens seit der Einführung der Beats by Dr. Dre gefeiert.
Stellt man nun das von mir getestete V7 HS6000-BT-WHT-9EC Bluetooth-Headset den Beats gegenüber wird man erkennen, dass der Unterschied zumindest im Design gar nicht mal sooo groß ist 😉
Der Hersteller V7 war mir bis zum kurzen noch völlig unbekannt, obwohl er im Multimedia-/Elektronik-Bereich mit einer Vielzahl interessanter Produkte am Start ist.
Wie sich mein neues Headset im Praxistest schlägt, könnt Ihr in den folgenden Zeilen lesen:
Verpackung & Inhalt
Das Headset wird in einem blauen Karton geliefert. Durch das “Fenster” ist lediglich das Headset selbst erkennbar. Alle wichtigen Informationen sind auf der Verpackung erkennbar.
In der Verpackung findet man folgende Gegenstände:
- Das Headset selbst
- USB Ladekabel
- Anleitung
- Tasche für das Headset
Während die ersten drei Dinge selbstverständlich sind, hat mich die Tasche als Beilage durchaus positiv überrascht. So lässt sich das Headset besser geschützt in meiner Bag transportieren.
Design & Verarbeitung
Ich habe mich für die weiße Variante des V7 HS6000-BT-WHT-9EC Bluetooth-Headset entschieden. Die weiße Version wirkt auf mich trendiger wie die alternative schwarze Version.
Wie bereits eingangs geschrieben, eine gewisse Ähnlichkeit zum Godfather aller Headsets ist sicher vorhanden.
Der Bügel selbst ist aus Plastik und im Innenbereich mit einer schwarzen Stoff-/Schaumstoff-Schicht beklebt. Dies dient dem Tragekomfort des Geräts. Wie sich gerade der Schaumstoff im Laufe der Zeit abnutzt, bleibt abzuwarten.
Eine gleiche Stoff-/Schaumstoff-Schicht befindet sich auch auf den relativ kleinen Ohrmuscheln.
Fast schon Standart ist die Möglichkeit, die Hörer einzuklappen und somit etwas Platz beim Transport zu sparen. Natürlich ist dies auch hier möglich, die Gelenke wirken stabil und sicher.
Die Ohrmuscheln selbst sind in ein horizontal leicht bewegliches Gelenk gesetzt. Auf der Außenseite der Ohrmuscheln befinden sich links und recht dies Bedienelemente, auf jeder Seite zwei. Das System ist durchdacht und lässt sich sehr gut bedienen.
Während links über den Power- sowie den Start-/Pauseknopf das Gerät verbunden und Lieder entsprechend gestartet und angehalten werden können, darf auf der rechten Seite die Lautstärke angepasst und Titel übersprungen werden (falls dies durch das verbundene Gerät erkannt wird).
Das Headset wird für den aufgerufenen Preis sehr wertig verarbeitet. Es wackelt nichts (was nicht soll) und ich habe nicht das Gefühl, dass etwas abbrechen könnnte, wenn ich das Headset nicht massiven Kräften aussetze.
Der Tragekomfort ist sehr gut, auch nach mehreren Stunden verspüre ich keine unangenehme Druckstellen.
Ausdauer
Angegeben mit 10 Stunden bin ich nach dem ersten Ladevorgang auf knappe 8 Stunden gekommen. Inzwischen bin ich bei runden 9 Stunden Spieldauer angelangt. Sicher ist die Zeit von der Lautstärke abhängig, mit welcher man sich die Musik um die Ohren säuseln lässt.
Mit dem mitgelieferten USB-Ladekabel kann das Headset an andere Geräte mit normalen USB-Anschluß angeschlossen und aufgeladen werden.
Hier hätte ich mir ein Ladegerät gewünscht, das ich direkt ans Stromnetz hauen kann. Die meisten Smartphone-Hersteller bietet ja inzwischen Kombi-Geräte, bei welchen man den Netzanschluss als Adapter mit bekommt. Ich denke, hier geht es um Cent-Beträge, sodass dies sicher kein Abbruch getan hätte.
Ich habe das Headset also mit einem Handykabel direkt über das Stromnetz geladen. Es ist innerhalb von zweieinhalb bis drei Stunden voll.
Konnektivität: Smartphones problemlos, Laptop nicht
Wichtig für ein Headset ist natürlich dessen Konnektivität. Kommt keine Verbindung zustande, bringt das beste Headset natürlich nichts.
Mit folgenden Geräten klappte bei mir eine Bluetooth-Verbindung problemlos:
- Samsung Galaxy Note 10.1
- Sony Xperia Z
- Nokia Lumia 630
- Wiko Smartphone
Leider schlug die Verbindung mit meinem Dell Vostro Laptop bislang fehl. Woran das liegt, habe ich noch nicht herausgefunden, bleibe aber dran. Allerdings habe ich in anderen Berichten auch schon gelesen, dass Verbindungen zu Laptops durchaus problematisch waren.
Weiterhin besitzt das V7 Headset die Möglichkeit, sich über NFC zu verbinden. Leider fehlt mir dazu ein passendes Gegenstück, sodass ich darüber keine Informationen liefern kann.
Der Sound: Boom Boom Boom
Hat es erst mal mit der Verbindung geklappt, freut man sich natürlich über den einen oder anderen Ton im Ohr 🙂
Angeben wird vom Hersteller eine Leistung von 1,9 Watt auf jeder Seite. Hört sich eigentlich mickrig an, oder? Dachte ich auch zunächst und wurde eines besseren belehrt.
Das Headset voll aufgedreht, fliegt einem der satte Bass nur so um die Ohren. Und trotzdem bleibt die Musik absolut hörbar. Keine Verzerrungen, kein Scheppern, nix.
Der Sound ist absolut stark. Neben dem sehr ordentlichen Bass kommen auch alle anderen Töne glasklar rüber. So macht Musik hören richtig Spaß 🙂
Telefonieren? Kein Problem
Dank integriertem Mikrofon kann das V7 HS6000-BT-WHT-9EC Bluetooth-Headset sehr gut zum telefonieren verwendet werden.
Die Stimme des Gegenüber wird gut rüber gebracht, es gibt weder Aussetzer, noch Verständigungsprobleme.
Auch meine Gesprächspartner konnten bislang nichts negatives über die Gespräche berichten und haben mich sehr gut verstanden.
Fazit:
Mein Fazit ist recht eindeutig. Zum aktuellen Preis (runde 40 Euro bei Amazon, Stand 4.11.) ist das Headset eine echte Empfehlung für alle mit schmalem Geldbeutel, die ein ordentliches Headset für die Verbindung mit Smartphone oder Tablet suchen.
Ein trendiges Design, guter Sound und die problemlose Konnektivität mit den wichtigsten Geräten sprechen für das Headset.
Wer unbedingt ein Headset für sein Laptop benötigt, sollte eher auf andere Headsets zurückgreifen, da es hier offensichtlich noch zu Problemen kommt.